Eine Filialgemeinde von Crock auf dem Berg
1928 wurde die Kirche in Waffenrod-Hinterrod unter Leitung des Ortspfarrers August Schwab in nur 5 Monaten gebaut. 400 Jahre lang ist die Gemeinde in die Kirche von Crock gegangen. Man wollte endlich eine eigene Kirche haben. Dafür hat man sich ganz schön ins Zeug gelegt. Sogar zur Einweihung der Kirche spielte eine Orgel.
Die Gesamtkosten der Erbauung der Kirche sind fein säuberlich aufgeschrieben und im Turmknopf der Kirche eingelegt worden. Zur Renovierung der Kirche 1978 wurde das Schreiben über die Kosten aus dem Turmknopf entnommen und kopiert.
Die Besonderheit der 1928 fertig gestellten Kirche zu Waffenrod besteht aus ihrem einzigartigem Mauerwerk. Das kräftige Rot des in einem Steinbruch nahe Hinterrod gebrochenen Porphyrgesteines, ist einzigartig und wurde wild vermauert. Die Kirche dokumentiert somit eine inzwischen leider ausgestorbene alte Handwerkskunst.
Der Bau der Kirche in Waffenrod wurde im Dezember 1927 beschlossen. Von der Grundsteinlegung am 17. Juni 1928 dauerte es nur knapp sieben Wochen bis zum Richtfest am 3. August. Am 1. Advent 1928 erfolgte bereits die Einweihung. Die Gesamtbaukosten der Kirche beliefen sich auf 40.000 Reichsmark. Die Kirche wurde im neuromanischen Stil und mit einem großen Reiterturm errichtet.
Das Buntglasfenster über dem Altar, gespendet vom Ortspfarrer August Schwab, Crock, gab den Impuls zur Namensgebung „Christuskirche“ nach der Wende 1989.
Leider war kein größeres Bild zu finden. Die Renovierung 1978 unter Leitung des Superintendenten Hornfeck aus Eisfeld war dringend notwendig. Der Schwammbefall nicht mehr aufzuhalten. Außen hat man der Kirche keinen Schaden angesehen.
Das Christusfenster wurde vom Ortspfarrer August Schwab gespendet und hat der Kirche nach 1989 den Namen „Christuskirche“ gegeben.
Einladungskarte zur Wiedereinweihung nach Renovierung 1978
Luftbilder der Kirche in Waffenrod-Hinterrod 2019
von Bauer, Waffenrod – Hinterrod