Was man schwarz auf weiß lesen kann…
„Höhepunkt im Gemeindeleben
Die St. -Veits-Kirche in Crock wurde 500 Jahre alt
„Dorf und Kirche gehören zusammen. Was die Menschen erleben und erleiden, was sie erfreut und betrübt, was sich Schönes und Schlimmes im Ort und Land ereignet: Immer haben sie ein Haus als Zuflucht – ihre St.–Veits–Kirche...„.
So steht es im Programm zu den Festtagen anläßlich des 500jährigen Bestehens der Kirche zu Crock. 500 Jahre Kirche in Crock – das sind 500 Jahre Kirchengeschichte, aber auch 500 Jahre Gemeindeleben. Was diese Kirchgemeinde Crock–Oberwind zu leisten vermochte, beweist diese 500 Jahr–Feier, die zweifellos einen Höhepunkt im Gemeindeleben darstellte. Nun sind diese 14 Feiertage schon wieder Geschichte, aber es waren 14 Tage, die Zeit und Raum für Vorträge und Gespräche, zum Kennenlernen und zum Feiern, ja zum gemeinsamen Zusammenleben boten.
Zahlreiche Bekanntschaften wurden geschlossen, freundschaftliche Verbindungen, auch über die Grenzen der DDR hinaus, vertieft. Ortspfarrer Johannes Ziegner eröffnete am 25. Juni die Festtage mit einem Heimatabend, in dem Interessantes und Wesentliches zur Geschichte von Ort und Kirche zu hören war. Anschließend fand der Verkauf der Festschrift, einer Broschüre zur Geschichte von Crock und dessen Kirche, statt. Besucher der Kirche können diese noch erwerben.
Am 27. Juni berichtete ein Missionar aus Afrika von der Missionsarbeit in Ghana und zwei Tage später konnte Prof. Ludwig Güttler mit seinem Blechbläserensemble herzlich empfangen werden. Zum Gastspiel des bekannten Trompetenvirtuosen in Crock konnten Gäste aus nah und fern begrüßt werden, die ein Konzert mit Werken u. a. von Haßler, Petz, Schütz und Bach in der Kirche hörten. Im Anschluß daran konnten Gäste und Künstler zu einem gemütlichen Zusammensein bei Bier und Wein eingeladen werden.
Am Abend des ersten Julitages fand in der Kirche zu Crock ein Konzertabend mit dem Posaunenchor Wuppertal statt. Die Wuppertaler Gäste besuchten bereits 1988 Crock, und so besteht zwischen ihnen und den Crocker Einwohnern ein besonders herzliches Verhältnis.
Der Festgottesdienst zum Kirchenjubiläum wurde am 2. Juli gefeiert. Vor versammelter Gemeinde predigte Pfarrer Johannes Ziegner und der Posaunenchor Wuppertal, die Blaskapelle und der Kirchenchor Crock sorgten für die festliche Umrahmung. Im Anschluß an die Grußstunde lud die Gemeinde zum Gemeindefest auf der Kirchwiese ein. Der 4. Juli war der große Tag der Kinder. Unter dem Motto Renner Rennen wurden die besten Zweierteams mit den selbstgebauten Rennfahrzeugen ermittelt. Für die zahlreichen Kinder war das ein Riesenspaß.
Den Abend des 6. Juli gestaltete Liedermacher Peter Krause aus Ruhland mit einem ansprechenden, von den Zuschauern mit viel Bei fall bedachtem Programm.
Der 8. Juli war der Folklore vorbehalten. Die Folkloregruppe Hirschendorf spielte als Geschenk an das Geburtstagskind auf und die Tanzgruppe Kassel zeigte schwedische Tänze.
Im Abschlußgottesdienst am 9. Juli predigte Propst Eberhard Friedrich aus Schweden. Dabei konnte auch der Kirchenchor der Partnergemeinde aus Buttenhausen begrüßt werden. Der Abend klang mit Tapzveranstaltungen aus. Um 24 Uhr nachts beendete das Läuten aller Glocken des 500jährigen Geburtstagskindes die Feierlichkeiten zu dessen Ehren.“ (Peter Lauterbach)
„Kirche ist Mittelpunkt der Veranstaltungen
Vorbereitungen auf ihre 500-Jahr-Feier in Crock
Schon im vergangenen Jahr machten die Crocker Einwohner mit der Ausrichtung der Jahreshauptversammlung des Gustav–Adolf–Werkes der Evangelischen Kirche der DDR auf sich aufmerksam. Im Vorfeld dieses Ereignisses gab es eine Menge zu organisieren und vorzubereiten.
Die weithin bekannte Kirchanlage auf dem Irmelsberg bedurfte einer umfangreichen Reparatur und Umgestaltung der Außenanlagen. Die aufwendigste Arbeit war dabei die Instandsetzung der 220 Meter langen Steinmauer um das Kirchengelände. Für dieses Projekt wunden den im Schnitt 40 freiwilligen Mitarbeitern – alles Crocker Einwohner – drei Jahre Bauzeit prophezeit. Sie schafften es in rund einem Jahr. Dabei wurden etwa 40 Meter Mauer neu gesetzt und zwei Stützpfeiler neu errichtet. Insgesamt konnten über 1500 freiwillige Arbeitsstunden abgerechnet werden. Weiterhin kam es auch zur Instandsetzung des Zufahrtsweges und des Kircheninnengeländes. An der Innenseite der Mauer wurden zahlreiche Bänke montiert. An den Arbeitseinsätzen, die sonnabends, aber auch an Wochentagen nach der Arbeitszeit statt fanden, beteiligten sich auch Mitglieder der CDU–Ortsgruppe.
Schließlich war alles gerüstet zum Fest, zu dem zahlreiche Gäste aus dem In und Ausland, u. a. Schweden und Wuppertal in der BRD, begrüßt und untergebracht werden konnten. Neben Gemeindeabenden und einem Konzert in der Kirche zu Eisfeld war natürlich das Gustav–Adolf–Fest mit dem Festgottesdienst der Höhepunkt der Veranstaltungen.
Im Herbst 1988 gab es dann noch ein Fest. Die CDU–Ortsgruppe hatte in zahlreichen Aufbaustunden das Backhaus in Crock wieder rekonstruiert. Es gab ein Backhausfest, das großen Zuspruch unter der Bevölkerung und auch bei den Gästen fand. Für dieses Jahr haben sich die Crocker wieder eine ganze Menge vorgenommen. So steht die 500–Jahr-Feier der 1489 auf dem Irmelsberg zu Crock errichteten Sankt-Veits Kirche ins Haus. Ein Ereignis, das wieder umfangreicher Vorbereitung bedarf, die in den Händen des Pfarrers zu Crock, Johannes Ziegner, liegt. So sind für die Zeit vom 26. Juni bis 9. Juli 1989 zwei Festwochen geplant, die von einem Gemeindeabend eingeleitet werden.
Die 500jährige Kirche, die erst 1985 mit umfangreichen Spendengeldern aus der Gemeinde renoviert wurde, bildet natürlich den Mittelpunkt der Veranstaltungen. Aber auch Interessantes aus der Ortsgeschichte, angefangen von der keltischen Besiedlung, wird dargeboten werden. Zum Jubiläum gibt es auch ein Jubiläumsheft. Diese Broschüre, die aber nur in einer Stückzahl von 2000 Exemplaren erscheinen wird, enthält das Wichtigste zur Kirchen- und Ortsgeschichte. Neben zahlreichen anderen Veranstaltungen freut sich die Gemeinde besonders auf das Gastspiel des Dresdner Trompetenvirtuosen Unionsfreund Ludwig Güttler, der zum Fest zugesagt hat. Neben diesem Höhepunkt im Gemeindeleben der Gemeinde Crock wird die CDU–Ortsgruppe wieder ein Backhausfest organisieren, das nach der „Generalprobe“ im vorigen Jahr nun zur Tradition werden soll.
Alles in allem, es stehen erlebnisreiche Tage für dieses Jahr in der Gemeinde an, und sicher werden viele Einwohner von Crock ihr Bestes zum guten Gelingen der 500–Jahr Feier geben.“ (Peter Lauterbach)
„Noten für den Kirchenchor, ein Bildband für die Gemeinde und Geld für die Orgel
Buttehhauser, Apfelstetter und Dapfener gestalteten Festgottesdienst in Ihrer DDR-Partnergemeinde Crock
BUTTENHAUSEN (rene). – Kurz, strapaziös aber voller überwältigender Eindrücke war die dreitägige Reise einer zwanzigköpfigen Delegation Buttenhauser und Apfelstetter Kirchengemeinde, verstärkt durch Mitglieder des Dapfener Kirchenchores, In die DDR–Partnergemeinde Crock. Dort beteiligte man sich an den Feierlichkeiten anläßlich des 500jährigen Bestehens der Crocker St–Veits–Kirche, eines schmucken spätgotischen Baus, der weithin sichtbar außerhalb des Dorfes auf dem lrmelsberg, einer vormaligen keltischen Kultstätte errichtet worden war.
Die Beziehungen zwischen Buttenhausen und Crock reichen bis in die 50er Jahre zurück, als sich eine Partnerschaft zwischen der württembergischen und der thüringischen evangelischen Kirche entwickelte. Intensiviert wurden die Kontakte seit 1980, als in Buttenhausen und Apfelstetten Pfarrer Klaus Rieger sowie in Crock Pfarrer Johannes Ziegner ihre kirchlichen Ämter antraten. Seit her gab es häufiger Besuche vor allem von Buttenhausern in Richtung Thüringen, aber auch von Crockern–Rentnern, dem Pfarrerehepaar und auch vereinzelt jüngeren Leuten – auf der Alb.
Zum Höhepunkt der seitherigen Kontakte sollte aber das zurückliegende Wochenende werden, als die 20 Albler, die getrennt anfuhren, da auch einzeln eingeladen – als Gruppe hätte man in teuren Hotels fernab von Crock übernachten müssen, so Klaus Rieger – den Abschluß der Festtage miterlebten und mitgestalteten.
Seit Sonntag, 25. Juni, hatte man in der 1 500–Seelen–Gemeinde bereits gefeiert, mit einem vorläufigen Höhepunkt am Donnerstag, 29. Juni, als Professor Ludwig Güttler und sein weltbekanntes Blechbläserensemble einen Konzertabend gaben, an dem übrigens auch eigens angereiste Albler teil nahmen. Die große Gruppe aus Buttenhausen, Apfelstetten und Dapfen indes brach am vergangenen Samstag auf. Am frühen Nachmittag traf man in Crock ein, nach dem Mittagessen bei den jeweiligen Gastgeber traf man sich mit dem Crocker Kirchenchor zur gemeinsamen Probe.
Ab 20 Uhr waren die Schwaben Gast bei einem Folkloreabend. Schwedische Tänze in Originaltrachten und deftige thüringische Blasmusik unterhielt das Publikum im brechendvollen „Grünen Baum“ in Crock.
Am Sonntag stand zunächst der Abschlußgottesdienst in der St.–Veits–Kirche im Mittelpunkt. Gemeinsam mit den Crocker Sängerinnen und Sängern stimmten die Gäste von der Alb „Komm Heiliger Geist“ an, eine Choralmotette von Bach (Jesu meine Freude), ein Schütz Psalm (Herr auf Dich traue ich zu folgen“, ehe die Einheimischen eine eigens für das Fest komponierte Crocker Kantate, zum Bester gaben. Die Predigt hielt ein schwedischer Probst.
In einem Grußwort hatte Pfarrer Klaus Rieger Gelegenheit, sich für die Einladung zu bedanken. Als Präsente brachten die Albler bare Münze mit, für jedes Jahr des Bestehens der St. Veits–Kirche eine Mark, bestimmt für die Reparatur der Kirchenorgel. Außerdem gab‚s für die Kirchengemeinde einen Bildband der Münsinger Alb und für den Kirchenchor einer Satz Chorhefte mit Psalmenvertonungen. Bereits in den Vorjahren als die St.–Veits–Kirche fünf Jahr lang renoviert worden war, hatten sich die Buttenhausener beteiligt durch Sachspenden, zwei Zentner (Kupfer) Nägel etwa.
Der Sonntagnachmittag wurde zu Wanderungen oder zu Gesprächen mit den Gastfamilien genutzt, ehe man am Abend zu Klängen der Blaskapelle Crock und des Hirschendorfer Ensembles noch das Tanzbein schwang. Punkt 24 Uhr nahmen die Festwochen unter dem vollen Geläut der Kirchenglocken ihr Ende. Am Montag nahmen die Albler noch einen Abstecher nach Erfurt vor, wo das Augustinerkloster besichtigt werden konnte, ehe man nach einem ausgedehnten Stadtbummel die Heimfahrt antrat.“
500 Jahre St..Veits-Kirche zu Crock bei Eisfeld
Ein Kirchlein hat Geburtstag
Großes Festprogramm vom 25. Juni bis zum 9. Juli 1989
CROCK. – Die St.–Veits–Kirche zu Crock ist nicht, wie die Regel besagt, Mittelpunkt des Ortes, sie liegt außerhalb des Dorfes auf dem Irmelsberg. Von den Kelten, die bis zum 2. vorchristlichen Jahrhundert den mitteleuropäischen Raum gesiedelt hatten, wurde der Ort begründet. Ortsnamen gab es nicht, es waren einfach die Leute vom Crough, die Leute vom Felsen. Die günstige Form und Lage des Berges wurde genutzt zum Bau eines Wehrdorfes. Es war einer von vielen befestigten Orten, die das Gebiet der Kelten vor dem Ansturm der Germanen aus dem Norden schützen sollten. Die Kelten wurden aber schließlich nach Süden und Westen von den Germanen abgedrängt. Ein großer Teil der Ureinwohner aber blieb und ging mit der Zeit in den germanischen Stämmen auf. Auch eine neue Kultur, andere Sitten und andere Götter hielten ihren Einzug. So wurde auf der Bergnase bei Crough das Stammelheiligtum der Irmin, die Irminsul, errichtet. Irmin war gleichbedeutend mit „Grob, gewaltig„.
Im Jahre 719 nach Chr. kam Bonifatius zum erstenmal nach Thüringen, um das Land zu christianisieren. Er stürzte das germanische Heiligtum, um Platz zu schaffen für den Gott der Christen. Wo einst der Opferstein der Irmin stand, wurde eine Kreuzesgruppe errichtet und schon bald zu deren Schutz eine Kapelle gebaut. Graf Poppo von Henneberg gewann 1152 neben anderen Gütern, die vorher dem Kloster Banz und dem Stift Bamberg gehörten, auch Crock. Die Henneberger festigten Einfluß und Macht durch die Gründung des Klosters Veßra, zehn Kilometer nordwestlich von Hildburghausen. Im 14. Jahrhundert gelang es jedoch den sächsischen Wettinern, den Markgrafen von Meißen, ihren Machtbereich über den Rennsteig hinaus auszudehnen und die „Sächsischen Ortslande in Franken„, die Pflege Coburg, in Besitz zunehmen.
Mit Hilfe der 14 umliegenden Gemeinden wurde schließlich die schöne, spätgotische St. Veits–Kirche auf dem Irmelsberg gebaut und 1489 fertiggestellt. Die Schlußsteine im Altarraum waren der Thüringer Löwe, der Rautenkranz, die Kurschwerter, das Speichenrad und die Henne. Das Kreuzgewölbe der Sakristei weist je doch auf eine frühere Bauzeit hin, woraus zu schließen ist, daß die neue Kirche hier angebaut wurde.
1510 zog Martin Luther im Auftrag seines Ordens nach Rom und kam an der Kirche vorbei. Sieben Jahre später schlug er seine Thesen an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg und leitete damit eine Wende in der Geschichte und auch dieser Kirche ein. Am Tage St. Pauli 1543 wurde zu Schleusingen die erste evangelische Predigt gehalten und damit der Weg für die evangelische Kirche frel, im Henneberger Land ihren Einzug zu halten. Am 2. Januar 1559 wurde schließlich auch äußerlich der Wandel vollzogen. Die Kirche wurde ausgeräumt, weil nichts mehr an die katholischen Zeiten erinnern sollte. Der Hochaltar wurde abgerissen und die Heiligen in das Eisfelder Schloß gebracht. Geblieben sind das Sakramentshaus, eine interessante Steinmetzarbeit der damaligen Zeit, und auch der Taufstein, der älter war als die Kirche.
Ein dunkler Tag in der Kirchengeschichte von Crock war der 27. Juli 1565. Ein Blitz schlug um 2 Uhr nachts in den Kirchturm ein. Das Feuer brannte über zwölf Stunden und die Glocken schmolzen in der Glut. Unter großen Opfern wurde bis 1569 der Kirchturm wieder aufgebaut und drei neue Glocken darin aufgehängt.
Die Menschen vergaßen aber auch ihren Pfarrer nicht, der auf dem Berg neben der Kirche ein gar baufälliges Pfarrhaus bewohnte. Die Eisfelder Kirche hatte ein Stück Lehen am Rande des Dorfes zum Berg hin für den Bau eines neuen Pfarrhauses zur Verfügung gestellt. Am 4. November 1574 zog der Pfarrer Hyronimus Conrad vom Berg hinab ins Dorf in seine neue Behausung, die noch heute dem Pfarrer und seiner Familie als Wohnung dient.
1621 erschien ein erstes Buch über die Filiale Crock mit dem Titel „Kirchspiel der Pfarr Crock, das ist eine Beschreibung der Kirchen zu Crock und der anderen eingepfarrten Dörfer„. Unter Herzog Ernst dem Frommen wurde in dieser Zeit das große Kirchspiel Crock, bestehend aus 14 Dörfern, in vier Kirchspiele aufgeteilt: Crock, Heubach, Biberschlag und Brünn. Zu Crock gehörten nur noch Oberwind, Waffenrod und Hinterrod.
Trotz des 30jährigen Krieges wurden an der Kirche größere Instandhaltungsarbeiten ausgeführt. Der Krieg brachte auch den Menschen dieser Gegend unsagbares Leid. So wurden durchwegs die Hälfte aller Häuser zerstört und mehr mehr als die Hälfte der Menschen starb eines gewaltsamen Todes. Und doch wurde 1629 im Turm eine neue Glocke aufgehängt, die noch heute läutet.
Die nächste groBe Renovierung der Kirche fand 1731 statt. Unter anderem wurde der Orgelbaumeister Joh. Chr. Dotzauer aus Hildburghausen mit dem Bau einer 14–Register–Orgel beauftragt. Der Zimmermeister Johann Peter Wolf aus Eisfeld baute dafür eine Empore über dem Altar.
Am Sonntag, dem 29. Juli 1764, strömten die Menschen zwischen 8 und 9 Uhr in ihr Gotteshaus, als sich ein Gewitter zusammenbraute. Der dritte Blitz schlug in die vollbesetzte Kirche ein und tötete fünf Gemeindeglieder und verletzte einige.
Mit einer abermaligen gründlichen Instandsetzung der alten, ehrwürdigen Kirche wurde am 15. Juni 1908, dem St–Veits Tag, begonnen. Orgelbaumeister Müller aus Hildburghausen legte die neue Orgel, die zuvor im Altarraum installiert war, auf der zweiten Empore ein.
Im Jahre 1905 bekam die Kirche einen neuen Turmkopf und eine neue Wetterfahne. Pfarrer Göpfert legte eine Urkunde hinein mit der Aufschrift ..Crock 793 Einwohner, Oberwind 321 Ew., Hinterrod 149 Ew., Waffenrod 323 Ew., zusammen 1586 evanglische Einwohner.
Schon ein Jahr später schlug wieder ein Blitz ein und zerstörte die fünf Meter hohe Spitze der Turmhaube. Die Instandsetzung kostete wiederum 1000 Mark, die die Gemeinde auf brachte. 1938 erhielt dieses Kirchlein endlich eine Blitzschutzanlage.
1941 mußten die große und die kleine Glocke abgegeben werden, und da die alte Glocke von 1629 einen Riß hatte, mußte bis in die fünfziger Jahre mit der Schulglocke zum Gottes dienst geläutet werden. Am 19. Oktober 1958 konnten die in Apolda gegossenen neuen Glocken im Kirchenturm wieder aufgehangen werden.“
linke Tafel
„Unter der Regierung des Herzogs Georg II. von S. Meiningen wurde dies Gotteshaus auf Kosten der Kirchgemeinde und mit Unterstützung des Ober=Kirchenrates während der Amtszeit des Pfarrer Goepfert im Jahre 1908 renoviert und am 18. Oct. h.a. feierlich durch den Geh. Kirchenrat Dr. Füßlein geweiht!“
rechte Tafel
„Unter der Regierung des Staatsratsvorsitzenden E. Honecker wurde dieses Gotteshaus auf Kosten der Kirchgemeinde und mit Unterstützung des Kreiskirchenamtes Meiningen während der Amtszeit des Pfarrers Ziegner von 1980-85 durch die Firma Vogel aus Eisfeld renoviert und am 7. Juli 1985 durch den Kirchenrat Dr. Lins wieder geweiht!“
Diese Erinnerungstafeln wurde nach Auskunft verschiedener Kirchgemeindemitglieder durch Pfr. B. Fl. nach 1994 entfernt und entsorgt. Leider.
„Kirchenjubiläum liebevoll vorbereitet
St.-Veits-Kirche zu Crock besteht 500 Jahre – Festtage beginnen am 25. Juni
Hildburghausen (TT/pl). In wenigen Tagen ist es soweit: Die altehrwürdige Kirche auf dem Irmelsberg der Gemeinde Crock feiert Geburtstag. Im Jahre 1489 er richteten die Einwohner der Gemeinde Crock – die übrigens schon 1152 erstmals urkundlich erwähnt wurde – ihre Kirche, die alle Wechselfälle der Geschichte überstand und nun mehr das stolze Alter von 500 Jahren erreicht hat. In den letzten Jahren haben sich die Gemeindeglieder der Kirchengemeinde Crock-Oberwind intensiv auf dieses Ereignis vorbereitet und viel getan für die bauliche Gestaltung der Kirchenanlagen, aber auch bei der Vorbereitung der Festtage, bei der Finanzierung der Bauarbeiten mit Spendengeldern bis hin zur Bereitschaft der Beherbergung der zahlreichen Gäste, die zu den Jubiläumsfesttagen erwartet werden.
Überall war und ist in Crock zu spüren, daß sich die Gemeindeglieder mit großem Engagement all diesen Aufgaben widmen. Zu danken ist den vielen Meistern, Handwerkern und Arbeitern, die bei der Erhaltung der Kirche und ihrer Anlagen mitgewirkt haben, ebenso dem Frauenkreis und Kirchenchor, deren Mitglieder in mühseliger Arbeit an der Vorbereitung des Festprogramms mitgewirkt haben.
Besondere Verdienste um die Vorbereitung und Ausgestaltung des Jubiläums haben sich nicht zuletzt die fleißigen Mitglieder der CDU–Ortsgruppe Crock erworben, die in praktisch allen Bereichen tatkräftig mitgewirkt haben und mitwirken, um das Fest zu einem schönen Erfolg werden zu lassen. Zu danken ist auch dem Gemeindepfarrer Johannes Ziegner, der wesentlich zur Gestaltung des Festprogramms beitrug und in jahrelanger Arbeit die organisatorische und inhaltliche Vorbereitung der Festtage in die Hand nahm.
Das Festprogramm zur Ausgestaltung der 500–Jahr–Feier der Crocker Kirche erstreckt sich über zwei Wochen und hält manchen Höhepunkt bereit. Den Auftakt bildet ein Abend zur Heimatgeschichte am Sonntag, dem 25. Juni, um 19.30 Uhr in der Kirche. Pfarrer Ziegner spricht über die Geschichte der Kirche und des Ortes. Am Dienstag, dem 27. Juni, berichtet um 19.30 Uhr in der Kirche ein Missionar aus Baden–Württemberg von der Missionsarbeit in Ghana, und am Donnerstag, dem 29. Juni, ist um 19.30 Uhr Unionsfreund Prof. Ludwig Güttler mit seinem Bläserensemble in der Crocker Kirche zu Gast (kartenpflichtig).
Einen Konzertabend gestalten am Sonnabend, dem 1. Juli, 19.30 Uhr die Blaskapelle Crock und der Posaunenchor Wuppertal. Für Sonntag, den 2. Juli, 14 Uhr wird zum Festgottesdienst in die Kirche eingeladen, an den sich eine Grußstunde und ein Gemeindefest auf der Kirchwiese anschließen. Der Nachmittag des 4. Juli wird ab 14 Uhr den Kindern (und ihren Eltern) vorbehalten sein, auf dem Programm in der Kirche steht „Renner – Rennen – Grand Prix. Wir bauen Seifenkisten„.
Am Donnerstag, dem 6. Juli. 19.30 Uhr ist in der Kirche ein Liederabend mit Peter Krause zu erleben, der ebenso nur mit Eintritts karten besucht werden kann wie der Folkloreabend am Sonnabend, dem 8. Juli, 20 Uhr in der Gaststätte ..Grüner Baum“ mit der Folkloregruppe Hirschendorf und der Tanzgruppe Kassel.
Der Abschlußgottesdienst am Sonntag, dem 9. Juli, 14 Uhr in der Kirche wird vom Kirchenchor der schwedischen Partnergemeinde und in Anwesenheit von Probst Eberhardt Friedrich aus Schweden gestaltet. Zum Ausklang gibt es ab 20 Uhr Tanzveranstaltungen in der Gaststätte „Grüner Baum“ mit der Blaskapelle Crock, und in der Gaststätte „Zur Linde“ spielt die Folkloregruppe Hirschendorf zum Tanz auf.“
„Hoch über dem Dorf Crock bei Eisfeld in der DDR steht diese Kirche auf dem Irmelsberg. Mitten in einem herrlichen Buchenwald hat sie 500 Jahre überdauert. Die Feierlichkeiten zu diesem Jubiläum finden in diesem Jahr im Juni in Crock statt. Näheres über die interessante Geschichte dieser Kirche und das Festprogramm veröffentlichen wir in der Juni-Ausgabe von „Blick nach drüben“.“
„CROCK. – Hoch über dem Dorf Crock bei Eisfeld in der DDR steht dieses Kirchlein auf dem Irmelsberg. Mitten in einem herrlichen Buchenwald hat es 500 Jahre überdauert. Die Feierlichkeiten anläßlich dieses Jubiläum finden im Juni dieses Jahres in Crock statt. Näheres über die interessante Geschichte dieser Kirche und das Programm der Feierlichkeiten lesen Sie demnächst in der Neue PRESSE.“
Dekan Wittmann aus Coburg sprach beim Kirchenjubiläum in Crock in der DDR
Grenze kann das Gefühl der Zusammengehörigkeit nicht trennen.
500jähriges Bestehen des Gotteshauses mit Gottesdienst und Fest gefeiert.
COCK/DDR. – Höhepunkt der zwei Wochen dauernden Feierlichkeiten anläßlich des 500jährigen Bestehens der St. Veits–Kirche in Crock (Thüringen) war der Festgottesdienst. Viele Gäste aus der DDR, aus der Bundesrepublik und aus Schweden waren gekommen, um der Gemeinde zum Jubiläum ihres Gotteshauses ihre Reverenz zu erweisen. Der Andrang war so groß, daß nicht alle Einlaß fanden. Sie mußten deshalb dem Gottesdienst im Freien auf der Kirchwiese zu hören.
Der Crocker Kirchenchor und ein gemischter Posaunenchor aus Wuppertal und aus dem Dorf in der DDR eröffneten den Festgottesdienst mit einer schwungvollen Weise. Der Hausherr, Pfarrer Johannes Ziegner, begann seine Predigt mit einem geschichtlichen Rückblick.
Das größte Unglück, das die Gemeinde traf, passierte auf den Monat genau vor 225 Jahren, als ein Kugelblitz während des Gottesdienstes in die voll besetzte Kirche einschlug, fünf Gemeindemitglieder tötete und viele verletzte. Der Geistliche ließ die wechselvolle Geschichte dieser Kirche vor den Augen der Zuhörer lebendig werden. Immer wieder aber gedachte und dankte er den Menschen, die trotz Krieg und Not, trotz der großen Armut, die in dieser Gegend zu Hause war, mit einem unbändigen Willen die Kraft aufbrachten, ihre Kirche in einem ihres Gottes würdigen Zustand zu erhalten. Gerade in den vergangenen zehn Jahren hat die Gemeinde ihr Gotteshaus herausgeputzt.
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Auch ein Basar war aufgebaut, dessen Erlös für zwei Glocken evangelischer Kirchen in Vietnam verwendet wurde. Alles andere gab es für eine kleine, freiwillige Spende, die dem Gotteshaus zu einer neuen Orgel verhelfen soll.
Der Höhepunkt für die Kinder fand zwei Tage später statt. Ein „Renner–Rennen“ mit seifenkistenähnlichen Fahrzeugen, die aber vor dem Rennen von den Kindern selbst zusammengebaut werden mußten. Die Qualität der Arbeit zeigte sich dann beim Rennen, bei dem einer schob und ein zweiter lenkte. Einige Male mußte ein Parcours, natürlich unter großem Beifall der Zuschauer, durchfahren werden, bis die Sieger feststanden. Dabei waren schon alle die Sieger, deren Fahrzeug die Strapazen überstanden. Mit strahlenden G sichtern empfingen die Jungen und Mädchen natürlich auf dem Siegertreppchen ihre Urkunden. (Karl Bärmann)
Bild oben: Dekan Ludwig Wittmann aus Coburg sprach beim Festgottesdienst zum 500jährigen Bestehen der Kirche in Crock in Thüringen (DDR); rechts der „Hausherr“ Pfarrer Johannes Ziegner
Impressionen eines Kirchenjubiläums
St. Veits-Kirche zu Crock wurde 500 Jahre alt
Festtage bleiben in Erinnerung
Am 9. Juli um 24.00 Uhr nachts gingen mit dem Geläut aller Glocken der St.– Veits-Kirche zu Crock die 14tägigen Feierlichkeiten anläßlich des 500jährigen Bestehens der Kirche zu Ende. Es waren 14 Tage, die zweifellos den Höhepunkt des diesjährigen kulturellen Lebens in der Gemeinde Crock–Oberwind darstellten. Es waren aber auch Festtage, die Zeit und Raum für Vorträge und Gespräche, zum Kennenlernen und zum Feiern, ja zum gemeinsamen Zusammenleben boten. Zahlreiche Bekanntschaften wurden geschlossen, freundschaftliche Verbindungen, auch über die Grenzen der DDR hinaus, vertieft. Viele Einwohner des Ortes halfen mit, sei es bei der Vorbereitung und Organisation der Veranstaltungen oder bei der Beherbergung und Betreuung der zahlreichen Gäste.
Wie wurde nun in Crock gefeiert? Der Startschuß fiel am 25. Juni zum Gemeindeabend in der Kirche. Ortspfarrer Johannes Ziegner trug Interessantes und Wesentliches aus der Geschichte von Ort und Kirche vor. Im Anschluß an diese Eröffnungsveranstaltung wurde die Festschrift „St. Veits–Kirche Crock 1489–1989“ zum Kauf angeboten. Diese Broschüre, die noch zu haben ist, enthält Auszüge aus der Kirchengeschichte, interessante Zahlen und Fakten s0wie Sagen aus der Umgebung des Ortes. Zahlreiche Fotografien vervollständigen diese Schrift.
Am Dienstag, dem 27. Juni, berichtete ein Missionar aus Afrika von der Missionsarbeit in Ghana, und donnerstags konnte Unionsfreund Prof. Ludwig Güttler mit seinem Blechbläserensemble herzlich empfangen werden. Es war schon recht außergewöhnlich, daß der bekannte Trompetenvirtuose in Crock ein Gastspiel gab, und so konnten Gäste aus nah und fern begrüßt werden. Auf dem Programm standen Werke u. a. von Haßler, Petz, Schütz und Bach, aber auch das Schaffen moderner Künstler wie Hans Georg Görner und Bernd Franke.
Am 1. Juli fand in der Kirche zu Crock ein Konzertabend mit dem Posaunenchor Wuppertal statt. Die Gäste aus der BRD, die bereits 1988 in Crock begrüßt werden konnten wurden am Tag zuvor willkommen geheißen. Zwischen ihnen und den Einwohnern von Crock besteht ein herzliches Verhältnis, und so gehörte das Ständchenblasen im Ort genauso dazu wie die Ausgestaltung des Festgottesdienstes und des Gemeindefestes am Sonntag, dem 2. Juli. Im Anschluß an den Gottesdienst fand die Uraufführung der Crocker Kirch–Kantate statt. Sie wurde aus Anlaß des 500jährigen Bestehens der Kirche vom Organisten Hans Heinrich Dressel geschrieben und komponiert und vom Kirchenchor Crock in Verbindung mit der Blaskapelle Crock mit großem Erfolg vorgetragen. Nach der Grußstunde glich das Treiben auf der Festwiese im Kircheninnengelände einem wahren Volksfest.
Am 4. Juli war der große Tag der Kinder. Unter dem Motto „Renner-Rennen“ fand eine richtige Rallye am Irmelsberg statt. Die Veranstalter aus Berlin halfen beim Bau der Rennfahrzeuge. Dann wurden die besten Zweierteams in zwei Rennläufen ermittelt. Für die zahlreichen Kinder war dieses Spiel ein Riesenspaß.
Am 6. Juli war der Liedermacher Peter Krause aus Ruhland zu Gast in der Kirche zu Crock. Sein ansprechendes Programm regte auch die Zuschauer zum Mitsingen an und so blieb der Beifall nicht aus.
Der 8. Juli war ganz der Folklore vorbehalten. Die Folkloregruppe Hirschendorf spielte als Geschenk an das Geburtstagskind auf und die Tanzgruppe Kassel/BRD zeigte schwedische Tänze, die von den Zuschauern mit viel Beifall bedacht wurden. Am 9. Juli war dann schon der letzte kirchliche Feiertag. Im Abschlußgottesdienst predigte Propst Eberhard Friedrich aus Schweden. Neben den schwedischen Gästen konnte zu diesem Gottesdienst auch der Kirchenchor aus Buttenhausen in Oberfranken/BRD begrüßt werden, der den Gottesdienst gemeinsam mit dem Crocker Kirchenchor und der Blaskapelle Crock musikalisch bereicherte.
In allen Veranstaltungen konnten insgesamt über 4000 Gäste begrüßt werden. Jeder Besucher war begeistert von der Kirche auf dem Irmelsberg, die neu renoviert ein wahres Schmuckstück des Dorfes darstellt.
Pfarrer Johannes Ziegner, Ihm gebührt ein herzliches Dankeschön für seine Mühe, eine unvergeßliche 500–Jahr–Feier gestaltet zu haben. (Peter Lauterbach)
„Posaunenchor des CVJM Langerfeld erneut in der DDR
Der Posaunenchor des CVJM Wuppertal–Langerfeld war wieder mit dem Omnibus in Crock (Thüringen), und zwar vom Freitag, den 30. Juni bis Sonntag, den 2. Juli 1989. Anlaß war die 500 Jahr–Feier der Crocker St.–Veits–Kirche.
Dank der guten Organisation der Bläser H. Lindner und W. Bügel in Abstimmung mit dem Crocker Gemeindepfarrer Herrn Ziegner und den entsprechenden staatlichen Stellen, war es wieder eine schöne, erlebnisreiche und segensreiche Fahrt.
Wir fuhren über Eisenach durch das Werratal nach Crock. In Eisenach war der Besuch der Wartburg und vor allem das Blasen dort, von z.B. „Ein feste Burg ist unser Gott“ (das einer Sondergenehmigung bedurfte), ein großes Erlebnis. In Crock wurde der Chor und mitreisende Familienangehörige wieder herzlich aufgenommen und bewirtet.
Am Samstagvormittag wurde zusammen mit Crocker Sängern, Sängerinnen und Bläsern die Crocker–Kantate geübt.
Am Nachmittag wurde in Waffenrod Kaffee getrunken. Weil in dem (privaten) Cafe der Platz für uns nicht ausreichte, wurden Sitzplätze zusätzlich im Wohnzimmer und in der Küche geschaffen. Am Abend hielt unser Chor, z.T. auch Crocker Bläser, vor etwa 500 Zuhörern eine Bläserfeierstunde. Musikalisches und gesprochenes Thema war das Lob Gottes. Nach der geistlich– festlichen Musik wurde gemeinsam weitergefeiert.
Am Sonntagvormittag blies unser Chor, gemeinsam mit Bläsern aus Crock, Choräle an fünf verschiedenen Stellen im Dorf.
Zum Festgottesdienst um 14.00 Uhr musizierten die Crocker– und Wuppertaler Bläser und Bläserinnen gemeinsam mit dem Crocker Kirchenchor. Dabei wurde die „Crocker–Kantate“ uraufgeführt. Der Pfarrer predigte über das Wirken des Heiligen Geistes, das im Glauben und Leben der Gemeindeglieder sichtbar werden sollte. Dabei sprach er in Beisein hochrangiger Vertreter der staatlichen Organe über Ungerechtigkeiten im Staat, aber auch über schon verbesserte Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat. Der Pfarrer betonte auch, daß wir Christen über Grenzen hinweg– den einen Gott anbeten, loben und mit ihm leben dürfen.
Grußworte wurden danach von kirchlichen Vertretern und einem Vertreter der staatlichen Organe gesprochen. Für ihn waren die gute Zusammenarbeit –in bezug auf die Friedenspolitik– wichtig, aber auch, daß die jeweiligen Eigenständigkeiten der Kirche und des Staates aufrecht und unangetastet erhalten bleiben.
Nach dem Festgottesdienst feierte die Gemeinde auf dem Kirchengelände ein Fest, das um 18.00 Uhr in der Kirche mit einer Andacht und Verabschiedung der 33 Wuppertaler endete. Um 20.00 Uhr fiel der Abschied allen schwer; aber wir hatten Grund, erneut zu danken und zu loben. Mit der Einladung 1991 wiederzukommen, fuhren wir nach Wuppertal, um dort am Montag um 4.00 Uhr Langerfeld zu erreichen.
W. Böhm“