Kirchlicher Unterricht mit Kindern – Kirche Crock

Kinder und Jugendliche werden in die Kirchenarbeit einbezogen.

Christenlehre, Konfirmandenunterricht, Kinderabendmahl 1986

Zum ersten Mal werden 1986 die Kinder mit zum Abendmahl in der Kirche eingeladen. Der Gemeindekirchenrat war erst dagegen, weil die Kinder Alkohol trinken müssen. Da dachte ich erst, ich habe mich verhört. Zu jeden Familienfest trinken die Kinder Alkohol in Form von Eierlikör oder ähnlichem, was ich selbst beobachtet habe. Da mußte letztendlich der Gemeindekirchenrat zustimmen. Regelmäßig, alle 4 Wochen, wurde die Gemeinde und die Kinder ab der 1. Klasse zur Wandelkommunion eingeladen. Die Teilnehmerzahl schnellte durch die Kinder, die natürlich Eltern oder Großeltern mitbrachten, rasant in die Höhe. Die Kinder haben eine Fröhlichkeit in die Abendmahlssonntage gebracht, dass wir alle sehr erstaunt waren. Das größte Wunder für mich war aber, dass diese Kinder, die regelmäßig am Abendmahl teilnahmen auch nach der Konfirmation immer wieder mit zum Abendmahl kamen.

Nach dem 1. Kinderabendmahl 1986, Kirche Crock.

Nach dem 1. Kinderabendmahl 1986, Kirche Crock.

Kinderbibelwoche 1989

Christenlehrekinder aus allen 3 Gemeinden komme eine Woche in den Winterferien an jedem Tag 8 Stunden zur Kinderbibelwoche in das Pfarrhaus Crock. Neben der geistigen Nahrung werden die Kinder natürlich über die Pfarrhausküche ausreichend verpflegt. Den Abschluß bildete ein Familiengottesdienst in der Kirche. Die Woche war sehr beliebt. Der Schulleiter hat entsprechend versucht über die Pionierarbeit in dieser Woche die Kinder an die Schule zu binden. Das ist ihm aber nicht so gelungen.

5 Tage Kinderbibelwoche im Pfarrhaus Crock.

5 Tage Kinderbibelwoche im Pfarrhaus Crock.

Konfirmandenunterricht

Die Zahl der Konfirmanden bewegten sich jedes zwischen 30 und 40 Vor- und Konfirmanden.Nach ein paar Unterrichtsstunden hatte ich von der Disziplin die Nase voll. Kurzerhand habe ich die Konfirmanden an den Gottesdiensten „angebunden“, indem sie dort Dienste übernehmen mußten und im Anschluß des Gottesdienstes war dann der Konfirmandenunterricht. Ab da ging es mir wieder besser. Sie kamen regelmäßig jeden Sonntag, nahmen am Gottesdienst teil und wurden dann unterrichtet. Ich hatte Spitzengruppen dabei. Und vor allem hatten sie ihre guten Sachen an, konnten also nicht so, wie sie wollten. Der Abschluß war immer die Konfirmandenprüfung in einer der drei Kirchen im Kirchspiel. Das war dann die jährliche Unterweisungsstunde für Konfirmanden und die Gemeinde. Was die Konfirmanden nicht beantworten konnten, haben dann Gemeindegleider beantwortet. Das waren mit meine schönsten Gottesdienste. Noch heute erinnert man sich gern daran.

Da hat mir keiner geholfen, weder seitens der Kirche noch der angrenzenden Pfarrämter. 150 Kinder jährlich in der Christenlehre und im Konfirmandenunterricht waren anders nicht zu bewältigen. Das „Neue“ wurde von allen angenommen und von der Gemeinde toleriert und begleitet.

Dieser Beitrag wurde unter Crock-Oberwind, Kirchgemeinde abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.