3-Weiber-Grabstein Friedhof Crock

„….deren im Leben liebgewesene 3 Ehefrau…“

In der Umfriedungsmauer von Friedhof und Kirche in der Kirchgemeinde Crock ist auch ein Grabstein fest verankert gewesen. Im Volksmund der „3-Weiber-Stein“. Jedoch konnte mir keiner sagen, was es damit auf sich hatte.

Der Grabstein ist seit 1758 in der Kirchenmauer aufbewahrt. Im Kopf des Grabsteins deutlich lesbar: „3 Weiber“. Seit Jahrhunderten an derselben Stelle und so gut lesbar. Es muss ein besonderer Stein gewesen sein, der allen Wettern trotzte. Zur großen Renovierung der St. Veits-Kirche in Crock -1985 – hatte ich beschlossen, diesen besonderen Grabstein in der Kirche an gut sichtbarer Stelle anzubringen und somit weiter zu erhalten. Beim Herauslösen aus der Kirchenmauer stellte ich fest, daß auch die Rückseite beschrieben war.
Nach dem Lesen dieses Inschrift, war das Rätsel um den „3-Weiber-Stein“ gelöst.

Der Grabstein eines Lehrers, oben deutlich die Inschrift zu erkennen: 3 Weiber.

Der Grabstein eines Lehrers, oben deutlich die Inschrift zu erkennen: 3 Weiber.

Foto © JZ, 1984

Inschrift auf der Rückseite:

„Daneben liegt auch begraben deren im Leben liebgewesene 3 Ehefrau, Frau Anna Margaretha, eine geborene Reschin, von Oberlind gebürtig, mit welcher er 1726, den 13. Juli in der Kirche zu Schwartzbach copulieret woselbst sie als Köchin in den hochadel. Schloß gestanden. 1758, den 26. Märtz ist sie nach 8 tägiger Krankheit seelisch verschieden. Ihres Alters 57 Jahr und 4 Mon.“

(von Pfarrer Johannes Ziegner)
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